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Die Geschichte des Holocaust – „Der Schoß ist fruchtbar noch“

Wann:
30. Januar 2018 um 19:30 – 21:00
2018-01-30T19:30:00+01:00
2018-01-30T21:00:00+01:00
Wo:
Restaurant "Beim Alex"
Breslauer Str. 40
69469 Weinheim
Deutschland

Wir möchten ein Zeichen gegen Gleichgültigkeit und Vergessen setzen. Gegen die Verharmlosung deutscher Schuld und Verantwortung. Gegen das Fortbestehen rechter Ideologie und rechtsextremer Aktivitäten im Alltag und in der Gesellschaft.

Der 27. Januar, Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und der 30. Januar 1933, Machübergabe an Hitler, erinnern uns daran, was den Menschen während der Nazidiktatur von den Machthabern und ihren vielen HelferInnen angetan wurde – wie die Nazis mit jüdischen Menschen, Sinti und Roma, Homosexuellen, Andersgläubigen und Andersdenkenden umgegangen sind, wie sie verfolgt und ermordet wurden.

Vergessen wir nie, dass zuerst Fackeln bei den Aufmärschen der Nazis brannten. Dann brannten die Bücher von Heine, Seegers und Andere. Dann brannten die Synagogen, dann die Ermordeten in Konzentrationslagern, dann brannte Warschau, Coventry, Rotterdam, ja ganz Europa. Und erst dann brannten die zerbombten Häuser in Dresden Hamburg, Berlin und anderswo in Deutschland.

So, wie Hitler in diesem Monat vor 85 Jahren, seine Sympathie und seine politische Zustimmung im deutschen Reich, unter anderem durch seine antisemitische Haltung erzielen konnte, versuchen es bis heute Rechtspopulisten und Nazis immer wieder, durch rechtsextremistisch Aussagen Zustimmung in der Bevölkerung zu erhalten. In diesem Zusammenhang sei hier nur kurz darauf hingewiesen, dass zum Beispiel Björn Höcke (AfD) das Ende des Gedenkens an ermordeten Juden fordert und das Holocaust-Mahnmal in Berlin als „Denkmal der Schande“ bezeichnet hat.

Seit 1990 gab es mehr als 190 Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland.

Jenen, die die Geschichte umdeuten und die Opfer am Tag der Befreiung verhöhnen wollen, setzen wir die Entschlossenheit aller demokratischen Kräfte entgegen. Wir wollen in Deutschland nie wieder Unfreiheit, Intoleranz, Rassismus, Fremdenhass und Antisemitismus zulassen. Denn nur so hat das Gedenken Gewicht. Wenn es bloß museal ist und sich in der Vergangenheit verliert, büßt es seinen Sinn ein.

 

Eine Veranstaltung der Initiative nazifreies Weinheim, unterstützt von der IG BCE Ortsgruppe Weinheim und Weinheim bleibt bunt.